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Escherichia coli-Erreger?

Der Escherichia coli-Erreger, auch Kolibakterium genannt, zählt zu der bekanntesten Bakterienart, welche aus der Gattung der Escherichia stammt. Hierbei handelt es sich um ein gramnegatives, säurebildendes Bakterium, welches integraler Bestandteil der menschlichen Mikrobiota und der anderer warmblütiger Tiere ist

Clostridium botulinum

Als Clostridium botulinum wird ein anaerober, d.h. sauerstofffreier, wachsender Keim bezeichnet, welcher Sporen ausbilden und dadurch eine lange Überlebensdauer hat. Erst bei 100 °C werden diese Sporen abgetötet, keimen jedoch wieder auf, sobald die Lebensbedingungen günstiger sind. Der Clostridium botulinum-Keim, der überall in der Umwelt auftritt, bildet Giftstoffe, die sogenannten Botulinum-Toxine, aus, von denen auch der Name des Erregers abgeleitet wird. Die Botulinum-Toxine zählen zu den stärksten bekannten Giften, die eine nervenschädigende Wirkung auf den Menschen haben können. Clostridium botulinum produziert unterschiedliche Toxin-Typen (Typ A-G). Beim Menschen spielen vor allem die Toxine A, B, E und F eine Rolle, an denen in Deutschland jährlich etwa zwischen 10 und 20 Menschen erkranken.

Bartonella tribocorum

Bartonella tribocorum ist ein Bakterium, das der Bartonella-Gattung zuzuordnen ist. Wie andere Bartonella-Arten auch, kann B. tribocorum Krankheiten beim Tier verursachen. Das Bakterium wurde erstmals aus dem Blut von Wildratten isoliert. Der Bartonella tribocorum-Erreger scheint genetisch mit B. elizabethae verwandt zu sein, welcher bei einem Patienten mit Endokarditits isoliert werden konnte. Bislang konnte nicht beobachtet werden, dass es sich beim Bartonella tribocorum-Erreger um ein Humanpathogen handelt.

Clostridium Acetobutylicum

Clostridium acetobutylicum ist ein grampositives Bakterium, welches aus der Gattung der Clostridien stammt. Da das Bakterium in der Lage ist, durch Enzyme (fermentativ) Butanol und Aceton herzustellen, kommt ihm eine besondere biotechnologische Bedeutung zu. C. acetobutylicum-Bakterien kommen vor allem in Sedimenten von Gewässern, Böden, aber auch in vielen anderen Lebensräumen vor. Bei vielen Organismen kann das C. acetobutylicum-Bakterium zudem in der Darmflora nachgewiesen werden. Wie viele Closteridien wird das Bakterium daher als ubiquitär eingestuft, d.h. es wird davon ausgegangen, dass es überall vorkommt.

Citrobacter

Citrobacter spp. gehören zu der Gattung der gramnegativen, anaeroben Stäbchenbakterien, welche aus der Familie der Enterobakterien (Enterobacteriaceae) stammen. Die Bakterien können durch Citrat wachsen und spielen eine immer größer werdende Rolle bei der Ausbildung von nosokomialer Infektionen. Hierunter versteht man Erkrankungen, die Patienten aufgrund einer medizinischen Maßnahme, beispielsweise in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen erwerben. Werkmann und Gillen haben die Citrobacter 1932 zum ersten Mal beschrieben.

Campylobacter

Als Campylobacter werden Bakterien bezeichnet, welche ansteckende Durchfall-Erkrankungen verursachen. Die Campylobacter-Bakterien treten in der ganzen Welt auf und kommen in den europäischen Ländern vor allem in der warmen Jahreszeit vor. In Deutschland sind Campylobacter die häufigste Ursache von Durchfall-Erkrankungen. Besonders Kleinkinder, aber auch junge Erwachsene zwischen 20 und 29 Jahren, die zumal über ein geschwächtes Immunsystem verfügen, haben ein hohes Risiko, sich mit Campylobacter-Bakterien zu infizieren. Campylobacter-Erreger sind im Verdauungstrakt von Tieren zu finden, wobei diese dabei meistens keine Krankheitsanzeichen ausbilden.

Bacteroides Fragilis

Bacteroides fragilis zählt zu der Gattung der Bacteroides, auch Bacteroidaceae genannt. Hierbei handelt es sich um ein anaerobes, gramnegatives, pleomorphes Stäbchenbakterium, welches zur normalen Stuhlflora gehört. Es ist verantwortlich für den typischen Fäkalgeruch, welcher auf Abbauprodukte zurückzuführen ist. Das Bakterium kann keine Sporen ausbilden, ist resistent gegenüber Galle und vermehrt sich ausschließlich unter sauerstofffreien Bedingungen.

Chlamydien

Als Chlamydien werden Bakterien bezeichnet, welche Entzündungen hervorrufen und besonders oft in den Schleimhäuten der Harnröhre, im Gebärmutterhals oder im Enddarm auftreten. Sie können jedoch auch im Rachen vorkommen. Eine Chlamydien-Infektion zählt neben HPV-Infektionen, Trichomoniasis und Tripper (Gonorrhoe) zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten innerhalb Deutschlands.
Der Ausdruck Bacillus subtilis subsp. Niger bezeichnet ein luftgetragenes Pathogen. Im Volksmund wird das Bakterium auch Heubazillus genannt, welches aus der Gattung der Bacillus subtilis stammt. Es handelt sich hierbei um ein grampositives, stäbchenförmiges, anaerob wachsenden Endosporenbildner, d.h. ein kapselförmiges Bakterium, das selbst ungünstige Lebensbedingungen überleben kann. Das begeißelte Bodenbakterium bewegt sich schnell fort, wird von einer grampositiven Zellwand umhüllt und kommt in der Natur vor allem in der obersten Erdschicht vor, tritt jedoch auch im Heu, in der Luft, im Staub sowie im Wasser auf.

Bacillus anthracis

Der Bacillus anthracis ist ein Bakterium, das Milzbrand verursacht. Das Bakterium zählt zu der Gruppe der grampositiven Bakterien und gehört den Bacillaceae-Bakterien an. Mit einem Umfang von etwa 1 x 4 Mikrometern ist der Milzbrand-Erreger ein relativ großes, aerobes, unbewegliches Stäbchenbakterium und wird vor allem durch seine Endsporen übertragen.

Anaplasma marginale

Beim Anaplasma marginale handelt es sich um einen intrazellulären Erreger, der durch Zecken übertragen wird. Der Erreger kann bei Rindern und Zeckenwirten persistierende Infektionen auslösen, d.h. eine Krankheit, die über einen längeren Zeitraum andauert. Der Anaplasma marginale-Erreger wird bei Rindern durch rote Blutkörperchen (Erythrozyten) übertragen und führt zu einer Anaplasmose. Besonders häufig tritt der Erreger in Gebieten auf, in denen Zeckenvektoren vorhanden sind. Hierzu gehören tropische, aber auch subtropische Gebiete.

Bartonella weisii

Der Bartonella weisii-Erreger ist heute eher unter dem Namen Bartonella bovis geläufig. Es handelt sich hierbei um ein pathogenes Bakterium, das der Gattung der Bartonella angehört. Wie andere Bartonella-Arten auch, ist B. weisii stäbchenförmig und gramnegativ. Außerdem ist es relativ klein, aerob und Oxidase-negativ. Das Bakterium wurde erstenmals aus europäischen Wiederkäuern, genauer aus Rindern, isoliert. Zwischenzeitlich konnte der Erreger jedoch auch bei einer Vielzahl von Haussäugetieren und Wildtieren festgestellt werden. Obwohl eine Bartonella weisii-Infektion beim Rind in der Regel asymptomatisch verläuft, kann die Krankheit doch eine Endokarditis und/oder eine Bakteriämie verursachen.
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