Was ist eine Corpus-luteum-Zyste?

Eine Corpus-luteum-Zyste ist eine Gelbkörper-Zyste. Der Gelbkörper besteht aus den Resten des Graaf-Follikels, welcher nach dem Eisprung entsteht und Hormone produziert, welche für die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft von äußerster Wichtigkeit sind. Sollte die Eizelle nicht befruchtet worden sein, geht der Gelbkörper zugrunde. Es kann jedoch durch eine Einblutung eine Gelbkörper-Zyste (Corpus-luteum-Zyste) entstehen. Die Gelbkörperzyste stellt eine funktionelle Form der Eierstockzyste (Ovarialzyste) dar, welche bei vielen Frauen im gebärfähigen Alter entstehen können.

Wie entsteht eine Corpus-luteum-Zyste?

Eine Gelbkörperzyste tritt hormonbedingt nach dem Eisprung auf und bildet sich in den meisten Fällen von alleine zurück. Die Eizelle wandert dabei über den Eileiter zur Gebärmutter. Der Follikel (blasenähnliches Gebilde, in dem die Eizelle heranreift) bleibt im Eierstock zurück und reift zum Gelbkörper heran, welche Hormone produziert. Der Gelbkörper übernimmt bei der Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft eine entscheidende Rolle. In der Zeit des Wachstums des Gelbkörpers kann jedoch auch eine Corpus-luteum-Zyste entstehen, sofern eine Einblutung stattfindet.

Ist eine Corpus-luteum-Zyste gefährlich?

Es ist möglich, dass die Gelbkörperzyste eine Größe von bis zu 12 Zentimetern annimmt. Dennoch ist sie wie 98 Prozent aller Eierstockzysten harmlos und bedarf in den meisten Fällen noch nicht einmal einer Behandlung.

Durch welche Symptome äußert sich eine Corpus-luteum-Zyste?

Eine Corpus-luteum-Zyste kann sich durch plötzlich auftretende, einseitige Schmerzen im Unterbauch äußern. Aber auch das Ausbleiben der Periode oder Schmierblutungen können ein Anzeichen für eine Gelbkörperzyste sein. Sollten zudem ungewöhnliche Schmerzen hinzukommen, die vor oder während der Menstruation einsetzen, sollten diese von einem Gynäkologen abgeklärt werden.

Wie wird eine Corpus-luteum-Zyste behandelt?

Eine Gelbkörperzyste kann relativ häufig vorkommen und bedarf einer regelmäßigen Kontrolluntersuchung durch den behandelnden Gynäkologen. Dies kann bereits durch einfache Ultraschalluntersuchungen geschehen. Da sich eine Gelbkörperzyste für gewöhnlich von selbst zurückbildet, bedarf sie keiner weiteren Behandlung.

Sofern sich die Zyste nicht von alleine auflöst und Beschwerden verursacht, kann eine Bauchspiegelung angeordnet werden. Im Rahmen dieser Untersuchung kann der Gynäkologe die Gelbkörperzyste minimalintensiv untersuchen und gegebenenfalls entfernen. Sollte ein Eingriff vorgenommen werden, gilt es die Zyste vollständig zu entfernen und dabei den Eierstock zu schonen. Sollte es in eher seltenen Fällen dazu kommen, dass die Zyste fest eingewachsen ist, kann es unter Umständen auch notwendig sein, den betroffenen Eierstock zu entnehmen.

 

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Corpus Luteum Zyste EDTFL Als NLS-Mitglied haben Sie direkten Zugang zu diesen Frequenzlisten