Was ist Hautkrebs und welche Arten von Hautkrebs gibt es?

Hautkrebs ist eine tückische Krebserkrankung, da sie zunächst keine Beschwerden verursacht. Es kommt zu einer bösartigen Wucherung der Hautzellen, wofür in erster Linie das schädliche UV-Licht der Sonne verantwortlich gemacht wird. Jene UV-Strahlen schädigen die DNS der Zellen, welche allerdings nicht absterben, sondern stattdessen entarten und zu wuchern beginnen. Ärzte unterscheiden dabei generell zwischen dem schwarzen und dem hellen Hautkrebs.

Unterscheidung schwarzer und weißer Hautkrebs

Schwarzer Hautkrebs (Melanos) wird durch die sogenannten Melanozyten verursacht, welche zu einer Entartung der Pigmentzellen der Haut führen. Melanome treten bei Männern besonders häufig auf dem Rücken auf, während bei Frauen eher die Beinpartien betroffen sind. Schwarzer Hautkrebs kann aus Muttermalen entstehen, welche sich dann farblich verändern und unter Umständen auch erheblich wachsen können. Üblicher ist es jedoch, dass schwarzer Hautkrebs aus zuvor gesunden Hautzellen entsteht.

Heller Hautkrebs wird noch einmal in die Unterkategorien Basaliom und Spinaliom aufgeteilt. Während die erste Krebsart sich meist in kleinen Äderchen auf der Hautoberfläche bemerkbar macht, ähnelt das Spinaliom einer Warze mit teils charakteristischer Schuppung. Insbesondere all jene Körperpartien, die einer intensiven Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, sind für hellen Hautkrebs anfällig. Hierzu gehören Nase, Stirnpartie und Ohren.

Wer ist besonders anfällig für Hautkrebs?

Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten. Heller Hautkrebs tritt dabei öfters auf als schwarzer Hautkrebs. Während an hellem Hautkrebs in Deutschland zirka jährlich über 200.000 Menschen erkranken, sind es beim schwarzen Hautkrebs nur 21.000 Personen. Dabei sind besonders jene gefährdet, die empfindlich auf ultraviolettes Licht (UV) reagieren. Sie sollten besonders achtsam beim Sonnenschutz sein und so weit möglich, intensive Sonneneinstrahlung grundsätzlich meiden. Aber auch Menschen mit vielen Leberflecken erkranken durchschnittlich häufiger an Hautkrebs. Da diese Vorläufer für Hautkrebs sein können, sollten sie häufig von einem Arzt untersucht werden.

Was sind die Ursachen von Hautkrebs?

Neben dem UV-Strahlen spielen auch die Erbanlagen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Hautkrebs. Effektiver Sonnenschutz sollte daher dabei helfen, die Entstehung von Hautkrebs zu verhindern. Insbesondere Jugendliche unter 18 Jahren dürfen daher seit geraumer Zeit auch kein Solarium betreten, da die dort ausgesendeten UV-Strahlen nachweislich Krebs verursachen können.

Effektiver Schutz vor Hautkrebs

Gerade hellere Hauttypen müssen vorsichtiger mit dem Sonnenlicht sein als dunklere Hauttypen. Neben der richtigen Sonnencreme, sollte man sich auch passend kleiden und auf eine Kopfbedeckung achten. Auf ausgedehnte Sonnenbäder in der prallen Mittagssonne sollte unter allen Umständen verzichtet werden.

Wie stehen die Heilungsaussichten für Hautkrebs?

Schwarzer Hautkrebs, der noch nicht metastasiert ist, wird in der Regel operativ entfernt. Je früher der Hautkrebs dabei erkennt wird, desto besser sind die Heilungsaussichten. Hat der Krebs eine Dicke von einem Millimeter in der Hautschicht noch nicht überschritten, stehen die Chancen auf eine vollständige Heilung sehr gut. Sofern jedoch schon Metastasen in der Haut, bzw. in den Lymphknoten oder in den Knochen entstanden sind, stehen die Heilungsaussichten deutlich schlechter. Heller Hautkrebs hat in der Regel immer bessere Heilungsaussichten als schwarzer Hautkrebs, da diese Krebsart weitaus seltener Metastasen bildet.