Bacteroides fragilis zählt zu der Gattung der Bacteroides, auch Bacteroidaceae genannt. Hierbei handelt es sich um ein anaerobes, gramnegatives, pleomorphes Stäbchenbakterium, welches zur normalen Stuhlflora gehört. Es ist verantwortlich für den typischen Fäkalgeruch, welcher auf Abbauprodukte zurückzuführen ist. Das Bakterium kann keine Sporen ausbilden, ist resistent gegenüber Galle und vermehrt sich ausschließlich unter sauerstofffreien Bedingungen.
Die infektiöse Mononukleose wird auch als Pfeiffersches Drüsenfieber bezeichnet. Sie wird durch den, zu den humanen Herpes-Viren gehörenden, Epstein-Barr-Virus ausgelöst. Diese Viren sind hochansteckend. Die Viren sind auf der ganzen Welt verbreitet und die Durchseuchung der Mononukleose ist dementsprechend hoch. Im Durchschnitt stecken sich 90 % der unter 30-Jährigen mit dem Virus an und bis zum 40. Lebensjahr sogar bis zu 95 %.
Als Chlamydien werden Bakterien bezeichnet, welche Entzündungen hervorrufen und besonders oft in den Schleimhäuten der Harnröhre, im Gebärmutterhals oder im Enddarm auftreten. Sie können jedoch auch im Rachen vorkommen. Eine Chlamydien-Infektion zählt neben HPV-Infektionen, Trichomoniasis und Tripper (Gonorrhoe) zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten innerhalb Deutschlands.
Der Ausdruck Bacillus subtilis subsp. Niger bezeichnet ein luftgetragenes Pathogen. Im Volksmund wird das Bakterium auch Heubazillus genannt, welches aus der Gattung der Bacillus subtilis stammt. Es handelt sich hierbei um ein grampositives, stäbchenförmiges, anaerob wachsenden Endosporenbildner, d.h. ein kapselförmiges Bakterium, das selbst ungünstige Lebensbedingungen überleben kann. Das begeißelte Bodenbakterium bewegt sich schnell fort, wird von einer grampositiven Zellwand umhüllt und kommt in der Natur vor allem in der obersten Erdschicht vor, tritt jedoch auch im Heu, in der Luft, im Staub sowie im Wasser auf.
Das Roseolovirus ist das Synonym für das Humane Herpesvirus 6, das auch abgekürzt HHV-6 genannt wird. Hierbei handelt es sich um ein Doppelstrang-DNA-Virus mit einer Länge von ca. 170 kbp. Das Virus kann nach der Übertragung und Stimulierung in Lymphozyten angezüchtet werden. Das Kapsid des Virus entsteht nach der Infektion im Zellkern, die Entwicklung zum reifen Virus erfolgt dann in den Membransystemen der Wirtszelle. HHV-6 ist der Erreger des bekannten Drei -Tage-Fiebers bei Kindern.
Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Viren der Welt. Das Ebola-Virus verursacht ein schwerer hämorrhagisches Fieber und eine erhöhte Blutungsneigung. Es ist eines der bislang fünf bekannten Viren aus der Familie der Filoviren und zählt zu der Gattung der Ebolaviren. Das Virus war verantwortlich für die bislang größte Epidemie des Ebolafiebers im Jahr 2014 und 2015. Aufgrund der hohen Aggressivität und der großen Gefährlichkeit wird das Ebola-Virus als Erreger sogar als möglicher militärischer Kampfstoff diskutiert.
Der Bacillus anthracis ist ein Bakterium, das Milzbrand verursacht. Das Bakterium zählt zu der Gruppe der grampositiven Bakterien und gehört den Bacillaceae-Bakterien an. Mit einem Umfang von etwa 1 x 4 Mikrometern ist der Milzbrand-Erreger ein relativ großes, aerobes, unbewegliches Stäbchenbakterium und wird vor allem durch seine Endsporen übertragen.
Beim Anaplasma marginale handelt es sich um einen intrazellulären Erreger, der durch Zecken übertragen wird. Der Erreger kann bei Rindern und Zeckenwirten persistierende Infektionen auslösen, d.h. eine Krankheit, die über einen längeren Zeitraum andauert. Der Anaplasma marginale-Erreger wird bei Rindern durch rote Blutkörperchen (Erythrozyten) übertragen und führt zu einer Anaplasmose. Besonders häufig tritt der Erreger in Gebieten auf, in denen Zeckenvektoren vorhanden sind. Hierzu gehören tropische, aber auch subtropische Gebiete.
Seinen Namen verdankt das Nipah-Virus seinem Ort der Entdeckung, Nipah in Malaysia. Hier wurde der Erreger im Jahr 1999, nach dem es zu mehreren Infektionsfällen unter Schweinebauern, das erste Mal beschrieben. Das Nipa-Virus gehört zur Familie der Paramyxoviridae und verursacht Enzephalitits sowie sehr starke Atemwegsinfektionen.
Paramyxoviren sind eine Familie von behüllten, einsträngigen RNA-Viren. Diese verursachen bei vielen Tieren sowie bei Menschen hauptsächlich respiratorische Erkrankungen, sind aber auch Erreger für schwere systemische Erkrankungen. Die Virionen weisen eine durchschnittliche Größe von etwa 150–250 nm auf, sind oval und umgeben von einem Kapsid. Das Genom besteht aus einer Einzelstrang-RNA mit negativer Polarität.
Bei Polyomaviren handelt es sich um Polyomaviridae, die eine Gruppe von Virushüllen lose DNA-Viren bestehen. Sie besitzen ein Erbmaterial aus einem Kapsid aus mehr als 70 Kapsomeren. Zur Gattung der Viren gehören beispielsweise das humane Polyomavirus sowie das BK- und JC-Virus. Vor allem das BK-Virus hat sich im Laufe der Zeit sehr stark an den Menschen als Wirt angepasst.
Beim Dengue-Virus handelt es sich um ein Virus, welches in Menschen als auch in Primaten ein hämorrhagisches Fieber, das Denguefieber auslösen kann.
Die Erreger werden durch Stechmücken, hauptsächlich der Aedes-Familie, übertragen. Das Dengue-Virus gehört zur Familie der Flaviviridae. Diese bestehen aus einer Einzelstrang-RNA mit positiver Polarität. Umgeben ist das Virus mit einem sphärischen Kapsid.
Die Erreger werden durch Stechmücken, hauptsächlich der Aedes-Familie, übertragen. Das Dengue-Virus gehört zur Familie der Flaviviridae. Diese bestehen aus einer Einzelstrang-RNA mit positiver Polarität. Umgeben ist das Virus mit einem sphärischen Kapsid.