Was ist ein Uteruspolyp?

Ein Uteruspolyp (Gebärmutterpolyp), auch Endometriumpolyp genannt, ist meist eine gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut, welcher durch ein vermehrtes Zellwachstum entsteht. In der Regel sind Uteruspolypen klein und verformbar und können manchmal auch eine stängelartige Struktur annehmen. Insbesondere Frauen zwischen 40 und 50 Jahren, unter Übergewicht und einem zu hohen Blutdruck leiden, haben ein erhöhtes Risiko, Uteruspolypen auszubilden.

Wie entsteht ein Uteruspolyp?

Die genauen Gründe für die Entstehung von Uteruspolypen sind bislang noch unbekannt. Allerdings vermuten Ärzte, dass die Einnahme von Hormonen zum Wachstum eines Uteruspolyps beitragen können. Frauen, die einen erhöhten Östrogenspiegel haben, leiden auch häufiger unter Uteruspolypen. Auch bei Frauen, die das Östrogen Tamoxifen zur Brustkrebsbehandlung eingenommen haben, ist das Risiko erhöht, Gebärmutterpolypen auszubilden.

Durch welche Symptome äußert sich ein Uteruspolyp?

Ein Uteruspolyp kann Schmierblutungen, eine unregelmäßige Menstruation und/oder Blutungen in der Postmenopause hervorrufen. Insbesondere in der Postmenopause können Uteruspolypen auch für das Wachstum von zystischen Drüsen verantwortlich sein. Handelt es sich um große gestielte Polypen können auch wehenartige Schmerzen auftreten. Sollten Sie unter einem dieser Symptome leiden oder über Beckenbeschwerden klagen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und die Beschwerden abklären lassen.

Wie wird ein Uteruspolyp diagnostiziert?

Ein Uteruspolyp wird mittels einer endoskopischen Untersuchung des Uterus, einer sogenannten Hysteroskopie, festgestellt. Alternativ dazu kann jedoch auch eine Hydrosonographie durchgeführt werden, innerhalb derer in die Gebärmutter physiologische Kochsalzlösung gefüllt wird. Dadurch wird die Gebärmutterhöhle erweitert, um ein klareres Bild von der Gebärmutter zu erstellen. Da ein Uteruspolyp auch asymptomatisch sein kann, sollten Frauen jährlich eine gynäkologische Untersuchung vornehmen lassen, bei der auch ein Uteruspolyp diagnostiziert werden kann.

Wie wird ein Uteruspolyp behandelt?

Handelt es sich um einen kleineren Uteruspolypen, kann dieser auch ohne Behandlung wieder verschwinden. Bei größeren Uteruspolypen muss hingegen eine hormonelle Therapie angeordnet werden, um sowohl die Symptome zu lindern als auch den Polypen zu verkleinern. Auch kann durch eine sogenannte Kürettage die Innenwände des Uterus abgekratzt werden, um den Polypen zu entfernen. In der Regel wird anschließend noch eine Biopsie durchgeführt, um sicherzugehen, dass der Uteruspolyp nicht entartet ist. Sollte die Biopsie auf das Vorhandensein von Krebs hindeuten, ist für gewöhnlich die vollständige oder teilweise Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) notwendig.

Selbst nach erfolgreicher Behandlung können Uteruspolypen aufgrund eines gesteigerten Zellwachstums immer wiederkehren. Frauen, die daher einmal an einem Uteruspolypen erkrankt waren, sollten im jährlichen Abstand einen Pap-Abstrich vornehmen lassen.

 

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