Eine Nierenzyste ist ein mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum innerhalb oder unmittelbar an der Niere. Liegen mehrere Nierenzysten vor, spricht man von einer Zystenniere oder einer sogenannten polyzystischen Nierenerkrankung. Die Wahrscheinlichkeit an Nierenzysten zu erkranken ist bei Menschen unter 50 Jahren eher selten und steigt mit zunehmenden Alter an.
Eine Poplitealzyste, auch Baker-Zyste genannt, ist ein mit Synovialflüssigkeit gefüllter Hohlraum in der Kniekehle, der sogenannten fossa poplitea. Die Erkrankung kann sich bereits bei kleinen Kindern ausbilden und oftmals auch beide Knie gleichzeitig betreffen. Bei Erwachsenen tritt eine Poplitealzyste hingegen meist einseitig auf und lässt darauf schließen, dass eine Gelenkpathologie vorliegt.
Eine dentigeröse Zyste ist ein mit Flüssigkeit gefüllter Sack, welcher sich im Kieferknochen oder im Weichgewebe ausbildet. Die dentigeröse Zyste entsteht meist über einem nicht oder teilweise durchgebrochenen Zahn. Häufig handelt es sich hierbei um einen Backen- oder Eckzahn. Dentigeröse Zysten zählen zu der zweithäufigsten Art von odontogentischen Zysten, welche in der Regel gutartig sind. Dennoch sollten dentigeröse Zysten unbedingt behandelt werden, da es ansonsten zu Komplikationen, wie einer Infektion kommen kann. Dentigeröse Zysten treten überdurchschnittlich häufig bei Menschen zwischen 20 und 30 Jahren auf.