Als Chlamydien werden Bakterien bezeichnet, welche Entzündungen hervorrufen und besonders oft in den Schleimhäuten der Harnröhre, im Gebärmutterhals oder im Enddarm auftreten. Sie können jedoch auch im Rachen vorkommen. Eine Chlamydien-Infektion zählt neben HPV-Infektionen, Trichomoniasis und Tripper (Gonorrhoe) zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten innerhalb Deutschlands.
Das Lymphogranuloma venereum ist eine klassische Geschlechtskrankheit und zählt zu einer Sonderform der genitalen Chlamydieninfektion. Die Erkrankung ist insbesondere in tropischen Gebieten verbreitet, tritt in den westlichen Ländern jedoch eher selten auf. Ein Lymphogranuloma venereum bildet sich durch die speziellen Untergruppen des Erregers Chlamydia trachomatis aus. Die Krankheit kommt vor allem in tropischen Gebieten vor, in westlichen Ländern ist sie eher selten. Überdurchschnittlich häufig infizieren sich Personen zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr mit der Krankheit.