Bei einer Polyposis liegen zahlreiche Polypen vor, welche sich zum Beispiel innerhalb eines Hohlorgans wie dem Darm gebildet haben. Mediziner bezeichnen hierbei eine Ansammlung von mehreren hundert Polypen im Magen-Darm-Trakt als Polyposis gastrointestinalis. Von einer Polyposis uteri sprechen Mediziner hingegen, wenn die Polypen in der Gebärmutter in Erscheinung getreten sind. Unter dem Begriff Polyposis nasi et sinuum werden Gewebewucherungen genannt, welche in den Nasennebenhöhlen auftreten. Eine Polyposis lässt sich in der Regel durch eine Biopsie diagnostizieren. In der Regel ist eine Polyposis gutartig, sollte jedoch dennoch entfernt werden. Dies gilt vor allem dann, wenn eine Polyposis gastrointestinalis vorliegt. Unbehandelt kann diese zu Darmkrebs entarten. Durchschnittlich häufig erkranken Menschen ab der zweiten Lebensdekade an einer Polyposis.
Ein Larynxkarzinom wird umgangssprachlich auch Kehlkopfkrebs genannt und beschreibt eine bösartige Wucherung am Kehlkopf (Larynx). Kehlkopfkrebs zählt zu einer der häufigsten Tumorerkrankungen des Halsbereiches in Deutschland, von denen vor allem Männer ab dem 50 Lebensjahr betroffen sind. Je nachdem, wo sich der Tumor befindet, können unterschiedliche Symptome auftreten. Die Lage des Tumors entscheidet auch über die jeweilige Therapieform.
Die Speiseröhre als Muskelschlauch verbindet den Rachen- und Mundraum mit dem Magen. Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom) befällt dabei immer die Innenwand des Schlauchs, die sogenannte Speiseröhrenschleimhaut. Diese besteht aus flachen Zellen (Epithelzellen), welche sich durch die Tumorbildung verändern. Mediziner unterscheiden hierbei zwischen einem Adenokarzinom und einem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre. Das Adenokarzinom besteht aus den Drüsenzellen der Schleimhaut und trifft von zehn an Speisenröhrenkrebs-Erkrankten etwa vier bis fünf Personen. Das Plattenepithelkarzinom entsteht hingegen aus den Epithelzellen und betrifft von zehn an Speisenröhrenkrebs-Erkrankten zwischen fünf bis sechs Personen. Speiseröhrenkrebs äußert sich erst in einem recht fortgeschrittenen Stadium, zum Beispiel durch Schluckbeschwerden, was die Krankheit zu einer besonders tückischen Krebserkrankung macht.
Jährlich erkranken in Deutschland etwa 15.000 Menschen an Magenkrebs (Magenkarzinom), einer bösartigen Tumorerkrankung, die den Magen betrifft. Magenkrebs entsteht durch entartete Drüsenzellen der Magenschleimhaut. Da Magenkrebs lange Zeit keine Beschwerden verursacht, wird er in der Regel erst recht spät diagnostiziert.