Der Begriff "Karzinom" stammt vom lateinischen Wort "Carcinoma" und bedeutet so viel wie „Krebs“. Ein Karzinom ist demnach eine bösartige (maligne) Erkrankung, die sich aus den Schleimhautzellen (Epithelzellen) entwickelt, und nicht nur auf den Ursprungsort lokalisiert sein muss, sondern sich durch Metastasenbildung auch auf andere Körperteile ausbreiten kann.
Das Gallenblasenkarzinom (GBC) zählt zu der häufigsten und aggressivsten Form des bösartigen (malignen) Gallengangkrebses. Es entsteht meist in der Gallenblase, den Gallenwegen oder im großen Gallengang und streut relativ schnell Metastasen in die Lymphknoten, Leber und entfernte andere Organe. Während das Gallenblasenkarzinom in den westlichen Staaten eher selten vorkommt, tritt es in Chile, Japan, Nordindien und auch in bestimmten Regionen Osteuropas relativ häufig auf. Das liegt vor allem daran, dass in bestimmten tropischen Ländern parasitäre Erkrankungen häufiger vorkommen und mit einem erhöhten Gallenblasenkrebs-Risiko einhergehen.
Ein Urachuskarzinom ist eine aggressive und bösartige (maligne), aber seltene Tumorform, die die ableitenden Harnwege betrifft. Der Tumor tritt mit zirka 63 Prozent häufiger bei Männern auf, die das 50. Lebensjahr erreicht haben. Nur zwischen 0,5 und 2 Prozent aller Blasentumore sind auf das Urachuskarzinom zurückzuführen. Es wird in eine primär zystische und eine nicht zystische Form unterteilt. Häufig wächst ein Urachuskarzinom in das Blasendach hinein, kann jedoch auch in der Bauchwand oder der Bauchhöhle entstehen und verursacht für lange Zeit keine Beschwerden.
Peniskrebs wird medizinisch auch Peniskarzinom genannt. Hierbei handelt es sich in fast 95 Prozent aller Fälle um ein Plattenepithelkarzinom, d.h. einen bösartigen (malignen) Tumor. Im Gegensatz zu anderen Krebserkrankungen tritt Peniskrebs eher selten auf und betrifft in Deutschland jährlich nur etwa einige hundert Männer, meist ab dem 60. Lebensjahr. Noch seltener tritt Peniskrebs bei Männern unter 40 Jahren auf.
Ein Nasopharynxkarzinom ist eine Krebsart des Nasen-Rachen-Raums und tritt meist als Plattenepithelkarzinom auf. Das Nasopharynxkarzinom zählt zu der häufigsten bösartigen Krebserkrankung im Schlundbereich (Pharynx). Die Tumorerkrankung äußert sich durch einen einseitigen blutigen Nasenausfluss, kann aber auch Hörverlust, Ohrenschmerzen und/oder eine Gesichtsschwellung mit einem Taubheitsgefühl hervorrufen. Ein Nasopharynxkarzinom wird durch eine Biopsie diagnostiziert. Bildgebende Verfahren können das Ausmaß der Erkrankung beurteilen. In den meisten Fällen wird ein Nasopharynxkarzinome durch eine Strahlen- und/oder Chemotherapie behandelt, in eher seltenen Fällen kann der Tumor auch operiert werden.
Pharynxkarzinom?
Ein Pharynxkarzinom wird umgangssprachlich auch als Rachenkrebs bezeichnet. Hierunter fassen Mediziner eine Krebserkrankung des Schlundes, des sogenannten Pharynx, dem in über 90 Prozent aller Fälle ein Plattenepithelkarzinom zugrunde liegt, welches von den Schleimhautzellen ausgeht. Mediziner unterscheiden hierbei zwischen einem Karzinom des Rachens (Hypopharynx) und einem Karzinom des Mund- und Nasenrachens (Oropharynx- und Nasopharynx). Ein Pharynxkarzinom kann sich durch dicke Lymphknoten am Hals äußern. Diese schwellen aufgrund der Absiedlungen des Tumors an. In den meisten Fällen befindet sich das Pharynxkarzinom dann jedoch schon in einem späten Krebsstadium.
Ein Pharynxkarzinom wird umgangssprachlich auch als Rachenkrebs bezeichnet. Hierunter fassen Mediziner eine Krebserkrankung des Schlundes, des sogenannten Pharynx, dem in über 90 Prozent aller Fälle ein Plattenepithelkarzinom zugrunde liegt, welches von den Schleimhautzellen ausgeht. Mediziner unterscheiden hierbei zwischen einem Karzinom des Rachens (Hypopharynx) und einem Karzinom des Mund- und Nasenrachens (Oropharynx- und Nasopharynx). Ein Pharynxkarzinom kann sich durch dicke Lymphknoten am Hals äußern. Diese schwellen aufgrund der Absiedlungen des Tumors an. In den meisten Fällen befindet sich das Pharynxkarzinom dann jedoch schon in einem späten Krebsstadium.
Ein Leberkarzinom wird umgangssprachlich auch Leberkrebs genannt und bezeichnet eine bösartige Erkrankung der Leberzellen. In Deutschland gilt ein Leberkarzinom als relativ seltene Tumorerkrankung, an der im Durchschnitt Männer ab 70 Jahren und Frauen ab 72 Jahren überdurchschnittlich häufig betroffen sind. Mediziner können ein Leberkarzinom auch als primären Leberkrebs bezeichnen, da er seinen Ursprung in der Leber hat. Der Leberzellkrebs (HCC) ist die häufigste primäre Leberkrebsart. Von sekundärem Leberkrebs sprechen Mediziner dann, wenn sich Tochtergeschwülste (sogenannte Metastasen) von anderen bösartigen Tumoren in der Leber angesiedelt haben. Das kann zum Beispiel bei Darmkrebs oder Magenkrebs der Fall sein. Primäre und sekundäre Leberkarzinome unterscheiden sich hinsichtlich ihres Verlaufs und ihrer Behandlung voneinander.
Ein Analkarzinom bezeichnet eine bösartige Tumorerkrankung des Analkanals. Hierbei handelt es sich um das äußere Ende des Dickdarms, welcher von der Haut des Analrandes bis zum Enddarm reicht. Die sogenannten basaloide Karzinome finden sich häufig oberhalb der inneren Grenze des Analkanals. Im Analkanal selbst können die sogenannten Plattenepithelkarzinome entstehen und die Analrandtumoren, welche häufig ebenfalls als Plattenepithelkarzinome oder wesentlich seltener als Adenokarzinome auftreten. Die Analrandtumore sind auf die Grenze zur äußeren Haut lokalisiert. Zirka zwei Drittel aller Analkarzinome sind Plattenepithelkarzinome.
Ein Endometriumkarzinom wird umgangssprachlich auch Gebärmutterkrebs genannt und bezeichnet den bösartigen Tumor, der von der inneren Schleimhautschicht des Uterus ausgeht. Gebärmutterkrebs zählt zu der häufigsten bösartigen (malignen) Krebserkrankung des Genitaltraktes bei Frauen. Das Durchschnittsalter, in dem ein Endometriumkarzinom diagnostiziert wird, liegt zwischen 65 und 70 Jahren.
Beim Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle handelt es sich um einen Tumor, der prinzipiell überall in der Mundhöhle auftreten kann, meistens jedoch von der obersten Zellschicht der Mundschleimhaut ausgeht. 5,6 Prozent aller bösartigen Tumorerkrankungen entfallen auf ein Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle. Damit steht es an sechster Stelle aller Tumorerkrankungen, an der Männer statistisch häufiger erkranken.
Das Cholangiokarzinom (CCA) wird umgangssprachlich auch als Gallengangskarzinom bezeichnet und beschreibt eine bösartige Krebserkrankung der Gallenwegs-Schleimhaut. Die Gallenwege stellen eine Verbindung zwischen der Leber und dem Zwölffingerdarm (Duodenum) dar. Sowohl innerhalb (intrahepatisches Cholagiokarzinom, seltener) als auch außerhalb der Gallengänge (extrahepatisches Cholangiokarzinom, häufiger), welche einem Flusslauf ähneln, können Tumore auftreten. Das Cholagiokarzinom lässt sich schwer diagnostizieren und wird daher fast nur im fortgeschrittenen Stadium festgestellt, was die Krebserkrankung fast unheilbar macht. Es gehört jedoch zu einer eher seltenen Krebserkrankung, die etwa 3 Prozent aller Magen-Darm-Tumore ausmacht. Ein Cholangiokarzinom tritt meist nur mit zunehmenden Alter auf und ist vor dem 40. Lebensjahr eher selten.
Ein Larynxkarzinom wird umgangssprachlich auch Kehlkopfkrebs genannt und beschreibt eine bösartige Wucherung am Kehlkopf (Larynx). Kehlkopfkrebs zählt zu einer der häufigsten Tumorerkrankungen des Halsbereiches in Deutschland, von denen vor allem Männer ab dem 50 Lebensjahr betroffen sind. Je nachdem, wo sich der Tumor befindet, können unterschiedliche Symptome auftreten. Die Lage des Tumors entscheidet auch über die jeweilige Therapieform.